Am Ufer gegenüber steht eine der letzten Fluss-Badeanstalten: das Johannesbad, erbaut um 1900.
Seit Mitte des 19. Jh.: An den Weingärten errichten Fischer in der Saale Badeanstalten, um neben dem Fischfang einen Nebenerwerb zu haben. In „Eierkisten“ genannten Kästen tauchte man in die Saale ein.
Um 1880: Wegen Einleitung städtischer Abwässer wird das Baden im Stadtgebiet zunehmend gefährlich. Die Badeanstalten oberhalb der Stadt an den Weingärten und Pulverweiden werden daher beliebter.
1915: Stadtbad und Abwassernetz werden fertiggestellt. Im Stadtgebiet öffnen infolgedessen neue Bäder.
1919: Erstmals dürfen Damen und Herren gemeinsam baden. Bis dahin gab es durch Zäune getrennte Abteile.
Um 1950: Die letzte Flussbadeanstalt wird aufgrund der Wasserverschmutzung geschlossen.
Abbildung unten: Postkarte vom Florabad um
1900.
Quelle: Stadtarchiv Halle |